Gemeinschaft macht uns stark!

Ende April haben sich 14 Jungschützenmeister*innen zum Pädagogischen Wochenende „Pädagogik & Co.“ in Vallendar eingefunden. Für viele war die Schulung komplettes Neuland, einige wenige waren „Wiederholungstäter“, die ihr Wissen auffrischen konnten und der Gruppe durch ihre Erfahrung viele Anregungen und Informationen geben konnten.
Bereits zu Beginn des Wochenendes bekamen wir Besuch von Kevin Schirra, Diözesanjungschützenpräses im DV Trier. So einige Teilnehmer befürchteten direkt, man wolle uns direkt mal ordentlich glaubenstechnisch zurechtrücken und mal wieder in die Spur bringen 😉 Die Gespräche mit Kevin haben sich als sehr interessant herausgestellt: als Vertreter des Glaubens und der Kirche geht er sehr offen und konstruktiv mit Einwänden und kontroversen Meinungen um, denn auch diese kamen zu Wort. Wir waren uns einig, dass es für uns und auch unsere Jungschützen am wichtigsten ist, im Tun und Handeln Vorbild zu sein und authentisch zu bleiben, „Glaube“ ist so viel mehr als nur in die Kirche gehen und die Hände im Schoß zu falten.
Wir hatten danach die Gelegenheit, uns auszutauschen, welche Erfahrungen wir bereits mit der Jugendarbeit haben, wie groß die von uns betreuten Gruppen sind und wie wir bisher aufgestellt sind und haben auch da große Unterschiede festgestellt. Für die Stärkung jeder Gruppe bieten sich – egal ob bei jung oder alt – Gemeinschaftsspiele an. In mehrere Teams aufgeteilt wurden verschiedene Gruppenspiele vorbereitet, und dann durften wir selbst direkt mal ausprobieren! Hui! Am Fliegenden Teppich, mit Dominosteinen, am „Tower of Power“ und draußen mit der Pipeline hatten auch die „Alten“ Spaß!
Als Jungschützenmeister hat man mit vielen Erwartungen von verschiedenen Seiten zu tun. Zum einen sind es die Erwartungen der Jungschützen an uns, aber auch die Eltern, die Bruderschaft, wir selbst und letztendlich auch der Gesetzgeber haben bestimmte Erwartungen an uns, die unter einen Hut zu bringen nicht immer einfach ist. So haben wir das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Auch haben die Jungschützenmeister*innen vielfältige Verpflichtungen, die mit dem Amt in der Bruderschaft einhergehen. Wir stellten fest, dass es viele Punkte gibt, die uns in unserem Tun belasten und einschränken, seien es Begehrlichkeiten aus der Bruderschaft, gesetzliche Vorschriften oder auch Eltern, die quer schießen.
Zum Glück gibt es so viele Dinge, die uns allen die Arbeit leicht machen und uns – trotz des hohen Zeitaufwandes – Freude empfinden lassen und unsere Motivation beflügeln. Wenn die Jungschützen uns zu verstehen geben, dass sie gerne kommen und es ihnen Spaß macht – dann haben wir alles richtig gemacht!
Dank der Übernachtung, die für uns gebucht wurde, war abends keine Aufbruchstimmung, sondern wir haben zusammengesessen, Spiele gespielt und viel geredet und gelacht.
Am Sonntagmorgen waren aber alle wieder da, und nach ein paar Atem- und Bewegungsübungen konnten wir weiterarbeiten.
Vielen Dank an Carina Keßelheim, Kevin Schirra, Hermann Schmitt von der JBS Boppard und Christine Evers. An diesem Wochenende haben wir viel gearbeitet, viel gelernt und besprochen aber auch gelacht und sind zu einer guten Truppe geworden. Auch wenn wir aus den unterschiedlichsten Ecken des Diözesanverbandes kommen, so freuen wir uns über jedes Wiedersehen. Es wurden schon gemeinsame Aktionen mit Jungschützen aus unterschiedlichen Bezirken gemacht und gegenseitig Feste besucht.
All das zeigt uns immer wieder aufs Neue: Gemeinschaft macht uns stark!