Zum Inhalt springen
WhatsApp Bild 2024-12-10 um 21.41.53_db8b0584
WhatsApp Bild 2024-12-10 um 21.41.53_db8b0584
WhatsApp Bild 2024-12-10 um 21.41.53_db8b0584
WhatsApp Bild 2024-12-10 um 21.41.53_db8b0584
WhatsApp Bild 2024-12-10 um 21.41.53_db8b0584
bg-curve-top

Fahnenschwenken

Eine Tradition für Jung und Alt

Das Fahnenschwenken hat eine lange Tradition. Der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, insbesondere der BdSJ als dessen Jugendverband, widmet sich in besonderer Weise diesem althergebrachten Brauchtum. Das Fahnenschwenken geht in seinem Ursprung auf die Darstellung der Fesselung und Entfesselung des Hl. Sebastianus und auf den Kampf des Heiligen Georg gegen den Drachen, als Kampf des Guten gegen das Böse, zurück.
Durch das Fahnenschwenken wird in besonderer Weise dem Hl. Sebastianus, dem Schutzpatron unseres Bundes, gedacht.
In der Diözese Trier pflegt der BdSJ das Rheinische Fahnenschwenken.

Historischer und christlicher Hintergrund der einzelnen Griffe beim Fahnenschwenken

Wenn das Fahnenschwenken in einer bestimmten Reihenfolge geschieht, nennt man es das „St. Georg Fahnengebet“. In diesem Gebet liegt eine wesentliche christliche Grundlage. Diese Grundlage heiligt die Handlungen des Schwenkers und der Gruppe, zu der er gehört. Aus dem Fahnengebet heraus sind die heutigen Fahnenschwenkwettbewerbe entstanden. 
Die einzelnen Griffe haben in diesem Zusammenhang folgende Bedeutung:

Gruß an den Vater im Himmel; eine Bitte um Mut um den Kampf ehrlich zu vollführen. Bitte um Stärke.

Verherrlichung der Schutzheiligen. Der Schwenker will sein Bestes geben.

Der Schwenker wird eingeladen, alle Kraft zu benutzen, auch wenn es sein Leben kosten kann.

Er muss sich geschmeidig halten, dass er immer knien kann.

Wenn der Kampf schwierig wird, Schwenker, tue deine äußerste Pflicht, die Fahne schwenken zu lassen. Insbesondere halte sie rein.

Von allen Seiten wird der Schwenker angegriffen. Von allen Seiten droht Gefahr.

Der Feind versucht, den Schwenker auf die Knie zu zwingen. Er wird niedergedrückt.

Der Feind will die Fahne nehmen, aber der Schwenker verhindert das. Deswegen schwenkt er die Fahne unter den Beinen durch, über den Boden und danach über den Kopf. Er wehrt damit ab.

Der Kampf ist beendet. Der Schwenker hat gewonnen.

Einzelschwenker

1.1. Pagenklasse 1 : Jungen und Mädchen bis 9 Jahre

1.2. Pagenklasse 2 : Jungen und Mädchen von 10 bis 12 Jahren

1.3. Pagenklasse 3 : Jungen und Mädchen von 13 bis 15 Jahren

1.4. A1 : Damen bis zum vollendeten 24. Lebensjahr

1.5. A1 : Herren bis zum vollendeten 24. Lebensjahr

1.6. A2 : Herren ab dem 25. Lebensjahr

1.7. B1 : Damen bis zum vollendeten 24. Lebensjahr

1.8. B1 : Herren bis zum vollendeten 24. Lebensjahr

1.9. B2 : Damen und Herren von 25 bis 40 Jahren

1.10. B3 : Damen und Herren ab 41 Jahren

2.1.1. Die Gruppen sollten mindestens aus 3, maximal aus 6 Schwenkern bestehen, die auf einer vorgegebenen Wettkampffläche von mindestens 15 x 15 Meter eine in gemeinschaftlichem Auftreten, gleichmäßigen und zueinandergehörigen Schwenken zum Rhythmus einer von den Gruppen selbstgewählten Musik synchron schwenken.

Der Veranstalter darf aufgrund Platzmangels die Wettkampffläche auf mindestens 12 x 12 Meter herabsetzen. Dies muss in der Ausschreibung bekannt gegeben werden.

2.2.1. Die Gruppe darf aus beliebig vielen Personen bestehen. Die Wettkampffläche ist wie beim Gruppensynchronschwenken gleich.

3.1. Mannschaften müssen zu Beginn einer Veranstaltung namentlich in einem verschlossenen Briefumschlag dem Verantwortlichen des Wettbewerbs gemeldet sein. Der Ausrichter gibt den Mannschaftsführern vor dem Wettbewerb einen Mannschaftsmeldebogen, auf dem die Mannschaftsmitglieder eingetragen werden müssen. Die Umschläge dürfen erst nach beendetem Wettbewerb geöffnet werden.

Eine Mannschaft besteht aus je einem Teilnehmer Pagenklasse, der B-Klassen und der A-Klassen.

3.2. Teilnehmer, die für einen Verein starten, müssen auch in der Einzelwertung für diesen starten.

3.2. Ein Teilnehmer kann nur für eine Mannschaft gemeldet werden.

1. Pagenklasse 1 :         Länge und Breite der Fahne müssen mindestens 1,20 m ergeben.

2. Pagenklasse 2 + 3 :  Länge und Breite der Fahne müssen mindestens 1,80 m ergeben.

3. Klasse A1 :                   Länge und Breite der Fahne müssen mindestens 2,80 m ergeben.

4. Klasse A2 :                   Länge und Breite der Fahne müssen mindestens 2,80 m ergeben.

5. Klasse B1, B2 + B3 : Länge und Breite der Fahne müssen mindestens 2,20 m ergeben.

6. Klasse B2 :                   Länge und Breite der Fahne müssen mindestens 2,20 m ergeben.

7. Dem Veranstalter steht das Recht zu, nach dem Start die Fahnen nachzumessen. Das Fahnentuch wird gemessen von Naht bis Naht des Tuches. Die Schlaufe wird ebenso wie die Fransen nicht mitgemessen. Eine Toleranz von 1 cm ist zulässig.

Die Schwenkzeit setzt sich aus der Pflicht, der Pause und der Zeit für die Kür zusammen.

1.1. Pagenklasse 1 + 2                                       Pflicht           30 Sekunden
                                                                                   Pause             10 Sekunden
                                                                                   Kür                  60 Sekunden

1.2. Klassen A, B + Pagenklasse 3                Pflicht            30 Sekunden
                                                                                   Pause             10 Sekunden
                                                                                   Kür                  90 Sekunden

1.3. Anfang und Ende dieser Zeiten werden akustisch und digitalisiert angezeigt. Die Reihenfolge ist einzuhalten.

2.1. Die Schwenkzeit darf 5 Minuten nicht überschreiten – inklusive Auf- und Abmarsch. Sie muss aber mindestens 3 Minuten betragen. Die Zeit beginnt, wenn der erste Schwenker das Feld betritt und endet wenn der letzte Schwenker das Feld verlässt.

3.1. Die Schwenkzeit darf hier 10 Minuten nicht überschreiten.

Ansprechpartner

Dirk  Rabenhofer Dirk  Rabenhofer

Dirk Rabenhofer

Diözesanfahnenschwenkermeister